Die einzelfallbezogene persönliche Hilfe unter dem Arbeitstitel "Hilfe zum selbstbestimmten Leben und Wohnen" (früher "Sozialbeistandschaft") ist eine persönliche Hilfe im Rahmen eines Bezugspersonensystems.
Sie wendet sich an Menschen, die eine relative Selbständigkeit erlangt haben und in der Lage sind, mit Unterstützung im Alltag zurechtzukommen. Unterstützung heißt, dass ein*e Mitarbeiter*in in der Woche durchschnittlich drei Stunden Zeit hat (bei größerem Hilfebedarf sechs Stunden). Der*die Helfer*in trifft sich mit dem*der Klient*in und vereinbart die Themenbereiche, in denen er*sie unterstützende Hilfen anbietet.
Die Mitarbeiter*innen übernehmen dabei keine Aufgaben, sondern suchen zusammen mit den Klient*innen Mittel und Wege, wie diese ihre Angelegenheiten selber bewältigen können. Pflegerische Hilfen werden nicht angeboten, können aber vermittelt werden, ebenso Haushaltshilfen oder speziellere Hilfsangebote (Suchtberatung, Therapie u.ä.)
Die Hilfe ist in der Regel nicht ausreichend bei Menschen, die einen besonderen Bedarf an stützenden und unterstützenden Strukturen haben (z.B. wegen häufiger und schnell einsetzender Krisen, die sofortigen Handlungsbedarf und/oder ständige Ansprechbarkeit von Mitarbeitern erfordern) oder die im Alltag nicht alleine zurechtkommen, weil sie sich z.B. nicht selber versorgen können.
Für Interessent*innen, die über die einzelfallbezogene Hilfe hinaus einen Bedarf an sozialen Lernmöglichkeiten haben, kann die Hilfe in betreuten Wohngruppen angeboten werden.
Kontakt und Information:
Diana Zellner | Telefon: 0681-93 81 59 98 (auch Anrufbeantworter)